Definition des Indikators |
Der Indikator gibt den Anteil ausländischer und deutscher Schulabgängerinnen und Schulabgänger nach Schulabschluss an allen Schulabgängerinnen und Schulabgängern eines Jahrgangs an allgemein bildenden Schulen wieder. Er kann Aussagen über die strukturelle Teilhabe und die Chancengleichheit im Bildungssystem machen. Die Über- bzw. Unterrepräsentation von ausländischen Schulabgängerinnen und Schulabgängern bei den verschiedenen Abschlussarten zeigt an, ob diese vergleichbare Bildungschancen wie deutsche Schulabgängerinnen und Schulabgänger haben. Je höher der erreichte Schulabschluss, desto besser sind auch die weiteren Chancen für eine gleichberechtigte, strukturelle Teilhabe. |
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Methodische Hinweise |
Der Indikator ist auf die Schulabschlüsse an den allgemein bildenden Schulen beschränkt. Nicht berücksichtigt werden folglich Hochschulzugangsberechtigungen, die nach dem Abschluss einer Haupt- oder Realschule etwa im beruflichen Schulwesen (z.B. durch Fach- und Berufsfachschulen, Berufsaufbauschulen oder berufliche Gymnasien) erreicht werden. Gegenüber Indikator 4.1.4 werden die Schulabgängerinnen und Schulabgängern ohne Hauptschulabschluss hier näher differenziert nach „Abschluss Förderschule“ und „ohne Abschluss“. Die Dauer des Bildungsganges und demographische Veränderungen müssen in die Betrachtung eingehen. Eine methodische Schwierigkeit bei einem bundesweiten Vergleich besteht in der Unterschiedlichkeit der länderspezifischen Schulsysteme. |
Weiterführende Informationen |
Angaben für Niedersachsen sind verfügbar in der LSN-Online Datenbank (Statistische Erhebung > 300 Allgemein bildende Schulen). |